Essen und Trinken in London

Das Essen in London ist so vielseitig wie seine Bevölkerung. Man findet von traditionellem englischem Essen über indisches Essen bis hin zu Fastfood alles was das Herz begehrt. Es variiert in Geschmack, Aussehen, Qualität und in der Preisklasse. Im Stadtzentrum findet man hauptsächlich Fastfood-Stände, was auch Sinn macht, da die Angestellten oft nur kurze Mittagspausen haben und die Touristen meist auf ihren Shopping- und Sightseeing-Touren so wenig Zeit wie möglich der Nahrungsaufnahme widmen möchten. Pubs und kleine Restaurants, was zum Kulturgut der Stadt gehört, findet man auch fast überall. In solchen Lokalen werden meist kleine einfache Speisen angeboten dafür aber eine grosse Auswahl an verschiedenen Bieren.

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Ganz im Gegensatz zu den pompösen Restaurants welche man in den wohlhabenderen Vierteln der Stadt findet. Wenn man sich allerdings aus dem Stadtkern herausbewegt, findet man Lebensmittelmärkte mit Frischeprodukten und Imbiss-Ständen. Der Preis und die Qualität lassen mit der Distanz zum Stadtkern nach und man findet Strassen, wo man zusehen kann wie Hühner ausgeweidet, verarbeitet und gleich verkauft werden. Die frische Ware wird hier zur Schau gestellt und es wimmelt von Fliegen und den verschiedensten Gerüchen. Während man in einem guten Restaurant für einen Burger zwischen 10 und 30 Pfund bezahlt, kostet hier ein Cheeseburger gerademal 1 Pfund. Da wir unter der Woche bei Bühler arbeiten müssen, ist es uns während der Mittagspause allerdings nicht möglich von diesem gigantischen Angebot zu profitieren. Stattdessen ist es möglich in der Bühler-Kantine zu speisen.

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Die tägliche Morgenpause um 10.00 Uhr bringt nicht nur Erholung mit sich, sondern in erster Linie bietet sie die Möglichkeit, dass sich die Mitarbeiter mit typisch englischem Breakfast verpflegen können. Zur Auswahl stehen da täglich frisch zubereitete Sandwiches, Früchte, Spiegeleier, gebratener Speck, Kartoffelpuffer, Bohnen, Plätzchen und einiges mehr. Für Schweizer Verhältnisse wirkt das Angebot ein wenig deftig, aber wir haben uns an das Essen gewöhnt und können uns schon fast keine Morgenpause ohne diesen “Znüni“ vorstellen. Um 12.15 ist es Zeit für die Mittagspause, in der man zwischen dem Tagesmenü, Bohnen, Chips, Salat usw. auswählen kann.

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Zudem gibt es während des ganzen Tages gratis Kaffee, Schokolade und natürlich Tee. Am Feierabend kochen wir oder besorgen uns etwas von den zahlreichen Verpflegungsmöglichkeiten in unserer Nähe. Die Lust zu kochen verfliegt aber jeweils gänzlich wenn es aufs Wochenende zugeht. Wir probieren von vielen verschiedenen Spezialitäten. Wir hatten schon Krokodil, Zebra und Straussenfleisch. Typisch englisches Essen hatten wir selten, das liegt aber auch vor allem daran, dass es in London nicht die Hauptattraktion ist. Das meiste Essen ist überaus geniessbar und wir können uns nicht beklagen.