London ist eine gigantische Stadt mit 8 Millionen Einwohnern. Da ist St. Gallen mit 80’000 Einwohner geradezu klein. Das mussten wir am eigenen Leibe erfahren. Denn wenn es in der Schweiz gereicht hat am Ausgang einer Bahnstation den Treffpunkt auszumachen, wurde uns das Leben erschwert, da auch die kleinsten Stationen mehrere unübersichtliche Ausgänge haben. Doch neben diesen Komplikationen, hat die übergrosse Stadt viel anderes zu bieten.
Die vielen Läden und Einkaufszentren ermöglichen es ohne Probleme alles was man sucht zu bekommen. In den vielen Stadtpärken bieten Wälder, Wiesen und Weiher mit teilweise sehr zutraulichen Wildtieren genug Platz um sich mal aus dem schnellen Stadttreiben auszuklinken und sich zu entspannen. Viele Pubs, Kinos, Bowlingbahnen, Museen und exotische Sachen, wie zum Beispiel die Londoner Ice Bar, baten genug Auswahl um jedes Wochenende etwas zu unternehmen.
Die Bewohner von London sind einfach genial. Den neben dem Wohnort, teilen sie fast nichts miteinander. Viele Familien sind erst seit 2-3 Generationen in der Stadt oder gar in Grossbritannien. Und so entsteht ein wunderbarer Mix aus Kulturen und Sprachen. Doch auch in dieser bunten Menge gibt es immer Individuen die herausstechen. Sei es durch das Tragen von einem Babyblauen Anzug mit Pinker Krawatte und Socken als auch Baustellenarbeiter die ihr ganzes Werkzeugarsenal mit der U-Bahn transportieren.
Doch im Ausgang lernt man sie erst richtig kennen. Sie sind aufgeschlossen und immer zu einem Spass bereit. So war es nicht selten, dass man mal 5 Minuten lang mit den Türstehern Witze gerissen hat oder einem auf einmal Handtaschen und Jacken in die Hand gedrückt wurden mit der Bitte auf diese zu achten während die Besitzer kurz an die Bar gingen.