Weitere Aktivitäten in London

Wir hatten heute Morgen wieder mal Schule. Es war sehr spannend und wir konnten so unser Englisch wieder auffrischen. Nach der Schule gingen wir mit zwei Schulkameraden etwas essen. Es gab ein Ham & Cheese Sandwich. Beim Mittagessen sprachen wir über das Britische Museum. Sie sagten uns, es ist sehr empfehlenswert. Es war nicht so weit von unserer Schule entfernt und so liefen wir durch unzählige Parks, in welchen wir noch einige Bilder schossen. Vor dem Museum angekommen erwartete uns eine Sicherheitskontrolle. Wir konnten sie passieren und mussten dann am Eingang unsere Tickets zeigen. Die Tickets waren gratis und man musste sich nur online eintragen.

Im Museum angekommen waren wir im alten Amerika und wir konnten die Geschichte von Amerika erblicken. Danach gingen wir in das Untergeschoss, in welchem sich eine Ausstellung von alten Afrikanischen Skulpturen befand. Wir machten auch hier einige Fotos und gingen anschliessend wieder hoch in den Hauptraum. Wir trauten unseren Augen nicht. Es war ein riesiger Raum und sah mit seiner Kuppel sehr faszinierend aus. Es war auch kein Wunder, denn das Museum befand sich auf einer Fläche von 8’000m². Wir gingen anschliessend in den alten Ägyptischen Bereich des Museums. Wir sahen unzählige Ausstellungstücke, welche vom alten Ägypten waren. Es gab Pharaonen, Hieroglyphen wie auch unzählige Texte, um die Geschichte zu verstehen. Somit blieb unsere Handy Galerie ganz und gar nicht leer. Als wir dann diesen Teil der Ausstellung besichtigt haben, gingen wir einen Stock höher. In diesem Stock ging es immer noch um Ägypten und wir konnten zum Beispiel Mumien oder Särge betrachten. Im zweiten Stock war es nicht so strukturiert. In jedem Raum gab es drei weitere Gänge, welche in andere Räume führten. Wir waren sehr hilflos und fanden uns nicht wirklich zurecht. Auch wussten wir bei diesen unzähligen Ausstellungsstücken nicht, welches wir jetzt anschauen sollten. So machten wir uns wieder auf den Weg in den unteren Stock. In diesem Stock gab es noch eine riesige Bibliothek, welche sehr prachtvoll und gut erhalten war. Wir schauten uns um und nach gut drei Stunden verliessen wir das Museum. Es war beeindruckend und viel zu gross. So sahen wir nur etwa ein Drittel des ganzen Museums. Müde vom Museum begaben wir uns in die Metro und fuhren nach Hause.

Es war Sonntag und wir suchten noch nach einer Beschäftigung. Wir wollten unbedingt in den Sky Garden gehen. Der Sky Garden ist ein Hochhaus, welches 155m hoch ist. In diesem Gebäude auf dem obersten Stock gibt es eine schöne Aussichtsplattform mit einem prächtigen Garten. So machten wir uns also am Sonntagnachmittag auf den Weg und kamen vor dem Sky Garden an. Das Gebäude war riesig und mit Glaswänden versehen. Als wir hinein gehen wollten, bemerkten wir, dass man ein Ticket buchen musste. Die Tickets für den Sky Garden sind wie so viele Attraktionen in London gratis. Wir begaben uns auf die Online-Webseite und wollten dies tun. Jedoch sahen wir das für Sonntag, Montag und Dienstag alles ausgebucht war. Wohl oder übel buchten wir die Tickets für Mittwoch und gingen leicht enttäuscht nach Hause.

Am Mittwoch war es dann so weit. Wir fuhren mit der Underground zur Monument-Station und von da liefen wir zum Sky Garden. Es bildete sich vor dem Eingang eine sehr lange Schlange. Wir stellten uns zuhinterst an und warteten, bis wir beim Eingang waren. Drinnen angekommen erwartete uns wieder eine Sicherheitsschleuse. Wir stiegen danach in einen Lift ein, der uns in den 35. Stock brachte. Oben angekommen war eine Bar und ein Restaurant zu sehen. Wir gingen als erstes hinaus auf die Sky Garden Aussichtsplattform und konnten die ganze Stadt erblicken. Nach unzähligen Fotos gingen wir wieder rein und verschafften uns einen Überblick. Im Gebäude hatte es sehr viele Pflanzen, Bäume und Blumen, es heisst ja nicht ohne Grund Sky Garden. Wir machten auch hier noch ein paar schöne Fotos und gingen dann zur Bar und bestellten uns ein Bier. Nach einer Weile des Geniessens mit dem schönen Ausblick machten wir uns wieder auf den Heimweg und fuhren mit der U-Bahn nach East Ham.

An einem anderen Tag gingen wir nach der Schule Richtung Oxford Street. Uns wurde gesagt, dass es da sehr viele Einkaufsmöglichkeiten habe. Als wir da ankamen, trauten wir unseren Augen nicht. Wir hatten noch nie so viele Leute auf einem Fleck gesehen. Da wurde uns wieder bewusst, dass genauso viele Menschen hier in London leben, wie in der gesamten Schweiz. Man konnte sich kaum fortbewegen und aus jedem Laden kam irgendwelche Musik. Wir entschieden uns dennoch, der Strasse entlangzugehen. Chris wollte sich neue Schuhe kaufen so gingen wir zusammen in den Nike-Store. In diesem Laden gab es 4 Stockwerke und in dem ganzen Laden spielten zwei DJ’s Live Musik. Die Auswahl war für Ihn zu gross und so gingen wir wieder nach draussen und schlenderten durch die restlichen Strassen mit den vielen Leuten. Als wir dann bei unserem Freund namens Tak ankamen, zeigte er uns den Laden, in dem er arbeitet. Es war ein typisch japanischer Laden. Wir entschieden uns trotz der grossen Auswahl, nichts zu kaufen. Tak hatte in zu diesem Zeitpunkt seine Arbeit schon beendet und so gingen wir zusammen in ein Restaurant und genossen ein Abendessen. Nach dem Abendessen trennten wir uns und wir zwei gingen zurück zu unserer Gastmutter.

 Chris ist aktiv in einem Schwimmklub und so suchten wir uns ein geeignetes Schwimmbad in der Nähe der Unterkunft. Wir fanden ein Schwimmbad in East Ham. Als wir da vorbei gingen, wollten wir ein Abo lösen. Jedoch konnten man ohne Bankkonto von England kein Abo lösen und das Zeitfenster, in welchem wir schwimmen durften, war erst ab 21:00 Uhr. So entschieden wir uns am Mittwoch gemeinsam zu einem weiter weg gelegenen Schwimmbad zu fahren. Angekommen in Stratford liefen wir durch die bekannte Shopping-Mall und gingen zum Olympischen Schwimmbad. Wir liefen 10 Minuten um das Gebäude und suchten nach dem Eingang. Wir fühlten uns sehr dumm, als wir das Schild für den Eingang entdeckten. Der Eingang war gefunden und so erkundigten wir uns über das Abo. Leider musste man auch hier ein Bankkonto in England haben. Wir konnten aber auch einzeln zahlen und eintreten. Das Schwimmbad war riesig. Es hat ein riesiges Hauptbecken welches 50m lang ist und 10 Bahnen umfasst. Dazu gibt es zwei kleinere Trainingsschwimmbecken für Kurse und ein riesiges Sprungturmbecken mit einem drei, fünft, sieben und zehn Meter Sprungbrett. Nach einer Stunde machten wir uns wieder auf den Heimweg. Das Training war sehr anstrengend. Zuhause angekommen suchten wir eine Lösung. Zum Glück hatte ich eine sehr nette Gastmutter und sie löste mir das Abo. Glücklich ging ich an diesem Abend ins Bett.

Es war wieder einmal ein Donnerstag. Die Zeit, um unsere Wochenendausflüge zu planen. Wir waren vor wenigen Wochen auf dem London Eye. Da fiel uns auf, dass neben dem London Eye eine Art Dungeon war. Wir erkundigten die Webseiten und wir waren erstaunt, wie teuer der Eintritt ist. Wir dachten uns, wir sind nur einmal in London und so buchten wir unsere Tickets für je 30 Pfund, was umgerechnet 38 Franken sind. Am Samstag assen wir zwei Sandwichs und fuhren dann mit der U-Bahn in die Nähe des Dungeons. Beim Dungeon angekommen waren wir als Schweizer wieder überpünktlich da. In London ist es üblich, ein bisschen später zu kommen, daher mussten wir rund 20 Minuten warten. In diesen Minuten machten wir noch einige schöne Fotos von der Umgebung. Als wir dann hineindurften, gab es wie fast an allen stark besuchten Orten in England einen Sicherheitsscanner. Im Innern des Dungeon angekommen, mussten wir wieder einmal warten. Danach ging es in mehrere Räume, die sehr gruselig waren. In diesen verschiedenen Räumen geht es um die Geschichte von London. So sahen wir wie die Bevölkerung die Regierung mit Schiesspulver in die Luft sprengen wollte oder wie Jack the Ripper Leute ermordete. Alles nur gespielt, trotzdem war es sehr echt und makaber. Schockiert und mit zittrigen Beinen verliessen wir das Dungeon. Ob sich dieser Preis für das Dungeon gelohnt hat, konnten wir zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich sagen. Jetzt im Nachhinein würden wir sagen, dass es sehr spannend war. Wir schauten auf unsere Uhr und sahen das wir schon ziemlich spät dran waren, denn wir hatten uns zum Abendessen mit den Japanern verabredet.